Ein Strom aus innerer Tiefe zieht sich durch dieses Werk –
lebendig, warm, pulsierend.
Er erinnert an das, was in uns fließt,
bevor es Worte gibt.
Rötlich, erdig, durchzogen von Linien wie Adern,
zeigt sich das Werden – nicht als Ziel,
sondern als Bewegung.
Umgeben von hellen, fast stillen Flächen
wird der Fluss gehalten – nicht festgehalten,
sondern getragen.
Schwarze Linien wie Wegzeichen oder Erinnerungsspuren
zeichnen Bahnen durch das Bild,
als wollten sie uns erinnern:
Es gibt einen inneren Weg,
der sich erst zeigt, wenn wir ihn gehen.
„Gehalten im Werden“ ist ein leises Zeugnis davon,
dass Wandlung nicht laut sein muss,
um kraftvoll zu sein.
Ein Bild, das atmet, fließt und erinnert.
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Bildbeschreibung
Maße 80 x 80 cm, Leinwand auf Keilrahmen mit 2 cm Stärke, Schicht- und Spachteltechniken, Marmormehl, echte Farbpigmente, Tuschen und Beize
Das Bild wirkt wie eine offene Struktur, in deren Zentrum sich ein dynamischer Fluss formiert – aus Farben, Linien, Licht und Tiefe.
Es ist, als würde sich eine innere Achse zeigen, eine Art Puls oder Strom, der sich durch das Werk zieht. Trotz der Bewegung ist das Bild nicht unruhig – im Gegenteil: es hält sich in einer sehr kraftvollen Balance zwischen Chaos und Klarheit.
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