Ein Bild wie ein geheiligter Übergang.
Es erzählt von dem Moment, in dem die alte Haut endgültig verbrennt.
Von dem, was zu eng geworden ist, was einst schützte – nun aber ruft, losgelassen zu werden.
Der mittige Bogen erinnert an das Tor der Wandlung – nicht betreten durch äußere Bewegung, sondern durch das innere Ja.
Die Farben sprechen vom Feuer – nicht nur destruktiv, sondern transformierend.
Von Schmerz, der alchemistisch wird, von Glut, die Wahrheit ans Licht bringt.
Inmitten der Hitze zeigt sich ein neuer Kern – weich, verwundbar, wahrhaftig.
Und im Hintergrund, fast schützend: das goldene Licht – Erinnerung daran, dass wir getragen sind.
Dieses Werk ist Einladung und Zeugnis zugleich.
Für alle, die bereit sind, ihr altes Ich in die Flammen zu legen – und neu geboren zu werden aus der Tiefe ihres Wesens.
*****
Bildbeschreibung
Maße: 72 x 100 cm, Leinwand auf Keilrahmen mit 2 cm Stärke, Spachteltechnik, Acrylfarben, Tusche, und Blattgold
Dieses Werk wirkt wie ein geheiligter Übergangsraum zwischen Zerstörung und Neugeburt. Die feurige Struktur in der Bildmitte erinnert an einen uralten Torbogen, durch den man nur gehen kann, wenn man bereit ist, loszulassen, was nicht mehr trägt. Die kraftvollen Texturen, das Glühen des Kupferrots und das symbolische Sonnenlicht im Hintergrund spiegeln den alchemistischen Prozess der Transformation. Risse, Linien, goldene Spuren und verkohlte Partien erzählen von Schmerz, Verletzlichkeit und gleichzeitig von Reifung, Würde und Rückverbindung. In diesem Werk bündeln sich Feuer, Erde und Licht zu einer Essenz des Wandels – roh, ehrlich und voller Schönheit in der Tiefe.
*****