Das stille Gefühl: Ich lebe nicht ganz, was ich bin
Viele selbstständige Frauen kennen dieses leise, nagende Gefühl: Obwohl sie engagiert, kompetent und kreativ sind, scheint etwas sie zurückzuhalten. Es ist, als würden sie mit angezogener Handbremse durchs Leben und durch ihr Business gehen. Das Gefühl, nicht ganz sichtbar zu sein, nicht ganz sich selbst zu leben, begleitet sie seit Jahren. Und zumeist denken sie: Es liegt an mir.
Doch was, wenn es nicht nur „dein Thema“ ist, sondern ein altes Erbe, das du trägst? Was, wenn in dir ein unsichtbares Band wirkt, das dich mit den Erfahrungen deiner Ahnen verbindet – und das dich in alten Mustern festhält, die gar nicht deine sind?
Frühkindliche Prägung & das vergessene Erbe
Die Wurzeln vieler Selbstzweifel reichen tief – oft bis in die ersten Lebensjahre. In dieser Zeit entsteht unser Selbstbild: durch Spiegelung, durch Zuwendung oder deren Mangel, durch das, was wir glauben, sein zu müssen, um geliebt zu werden. Viele Frauen lernten: Sei brav. Sei angepasst. Funktioniere. Stelle dich zurück.
Dazu kommt: Die emotionalen Erfahrungen unserer Eltern – etwa Kriegsenkel-Themen wie Verlust, Angst oder Schuld – wurden nicht bewusst verarbeitet, sondern unbewusst weitergegeben. Wir übernehmen Muster, nicht aus Schwäche, sondern aus falsch verstandener Liebe und Überlebensinstinkt.

Systemische Loyalität: Das unsichtbare JA zum Leid der Ahnen
Systemisch betrachtet tragen viele Frauen unbewusst Schicksale, Schuld oder Schmerz aus der Ahnenreihe.
Typische Glaubenssätze:
- „Ich darf nicht erfolgreicher sein als … (mein Vater, Mutter, oder sogar Großeltern)
- „Ich darf keine anderen Wege gehen als meine Ahninnen.“
- „Ich darf nicht frei sein, wenn sie es nicht waren.“
Diese tiefen Loyalitäten sind Ausdruck von falsch verstandener Liebe – und zugleich Ursache für Selbstsbegrenzung. Wir binden uns an das Leid früherer Generationen, um dazuzugehören. Doch Zugehörigkeit auf Kosten der eigenen Entfaltung führt zu Selbstverleugnung.
Erst kürzlich hatte ich eine Klientin im Mentoring-Programm, die an einem Wendepunkt angelangt war, da sie beruflich ihr Soll erfüllt hatte. Sie spürte jedoch, dass es in ihr etwas gab, das darauf wartete noch verwirklicht zu werden. Bei einem tieferen Blick erkannte sie, dass das, was sie bislang alles gelernt und erfahren hatte einzelne Puzzleteile waren, die begann sich zu einem größeren Bild zusammenzusetzen. Dieses größere Bild war eine Vision für ihr Lebenswerk.
Eigentlich eine wundervolle innere Offenbarung. Dennoch konnte sie sich nur halbwegs darüber freuen. Denn es gab einen Teil in ihr, der dabei in den Widerstand ging. Ich half ihr diesen Teil zu identifizieren. Wir fanden heraus dass es in ihrer Ahnenreihe Vorfahren gab, die nicht erfolgreich waren, denen sie sich aber sehr verbunden fühlte. Diese Großeltern wollte sie nicht beschämen. Sie wollte sie nicht überragen mit der Verwirklichung ihres Lebenswerkes. Erst als diese Loyalität erkannt wurde, konnte sie auch gelöst werden. Ab dem Zeitpunkt war es ihr dann auch möglich die ersten Schritte in die Realisierung ihres Lebenswerkes zu tun.

Verstrickung statt Verwirklichung – Wie sie sich im Business zeigt
Nachfolgend vier typische Merkmale, wie sich diese unbewusste Loyalität noch äußern kann.
Diese alten Bindungen zeigen sich subtil, aber deutlich:
- Du traust dich nicht, deinen Preis anzuheben
- Du zeigst dich nicht klar mit deinem wahren Angebot
- Du sabotierst Erfolge kurz vor dem Durchbruch
- Du fühlst dich oft fremd in deiner Rolle als Unternehmerin
Was aussieht wie „Selbstzweifel“ oder „Blockade“, ist oft ein uraltes JA zu einem unausgesprochenen Familienvertrag.

Der Weg zurück in die Eigenmacht
Die Lösung liegt nicht im Kämpfen oder Optimieren, sondern im Erkennen und wertschätzendem Entbinden. Durch systemische Ahnenarbeit wird sichtbar, was wirkt. Und was sich lösen darf.
- Du gehst in liebevolle Distanz zu dem, was nicht (mehr) zu dir gehört.
- Du ehrst das, was war – ohne dich weiter daran zu binden.
- Du sprichst ein neues inneres Versprechen dir selbst gegenüber: Ich lebe mein Leben.
Das ist kein Akt gegen die Familie, sondern für das Leben. Es ist die Versöhnung von Herkunft und Zukunft. Und die Rückkehr zu deiner Kraft.
Impulse zur Selbstreflexion
- Gibt es in deiner Familie Tabus, Brücken-Themen oder stillen Schmerz?
- Wo in deinem Business fühlst du dich wie „ausgebremst“?
- Wer dürfte eifersüchtig sein, wenn du ganz in deiner Kraft wärst?
- Welche Erlaubnis brauchst du von innen, um dich ganz zu zeigen?

Einladung zur Masterclass
Wenn du spürst, dass dich alte Muster zurückhalten, lade ich dich ein: Komm zurück zu deinen Wurzeln. Erinnere dich. Und wähle dich. Du bist nicht hier, um Loyalitäten zu erfüllen. Du bist hier, um zu leben. Wahrhaftig. Frei. Und kraftvoll.
Wenn du dich nach tieferer Selbstverbindung, innerer Freiheit und gelebter Selbstbestimmung sehnst, lade ich dich herzlich zu meiner Masterclass „Deine Wurzeln als Kraftquelle“ ein.
Hier bekommst du kraftvolle Impulse und Raum zur Rückverbindung mit dir selbst – jenseits von Reizflut und Rollenbildern.
Weitere Infos und zur Anmeldung: Klicke dazu hier!
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