Warum das Verdauen verdrängter Gefühle so wichtig ist

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Emotionale Wunden sind weniger sichtbar als eine Schürfwunde am Bein, oder ein gebrochener Knochen, aber ihre Heilung ist genauso wichtig. 

Emotionale Verletzungen brauchen Heilung, um im Leben auf eine gesunde und positive Weise voranzukommen. Oftmals gehen emotionale Verletzungen mit einer Verdrängung der schmerzvollen Gefühle ins Unterbewusstsein einher, vor allem dann, wenn dies in der frühen Kindheit während der Prägephasen geschehen ist. Ganz oft erzeugen sie eine energetische Firewall um das Herz. Auf diese Weise kann auch eine Angst entstehen, die verhindert, dass wir uns unsere verletzten Gefühle nicht anschauen. Auch kommt es vor, dass wir von unseren Vorfahren ein Traumata ererbte haben. In dem Fall sind die damit verbundenen schmerzhaften Erfahrungen ebenfalls in unserem physischen Körper gespeichert und können genauso zu Verspannungen bis hin zu Krankheiten führen.  Ich kenne das aus eigener Erfahrung und erlebe es oft in der Zusammenarbeit mit meinen Klienten.

Unverdaute Gefühle werden immer wieder angestoßen

Die Intelligenz des Lebens bewirkt, dass alles, was zu schmerzhaft und somit dem Überleben abträglich ist, aus dem Bewusstsein ausgeblendet und ins Unterbewusstsein verschoben wird, bis der Mensch soweit herangewachsen ist, dass er fähig ist, die unverdauten Gefühle zu verdauen. Dazu schenkt uns das Leben Begegnungen und Ereignisse, die in uns diese verdrängten Emotionen und Gefühle triggern, so dass sie ans Licht kommen. Plötzlich fühlen wir Gefühle die wir bislang unbewusst umschifft hatten. Dazu haben wir oftmals ausgeklügelte Vermeidungsstrategien entwickelt, die uns in späteren Jahren, wenn wir dem nachgehen und uns selbst erforschen, allmählich bewusst werden. 

Verdrängte Gefühle sind im Körper gespeichert

So zeigt sich auf diesem Weg oftmals dass diese im Körper gespeicherten, abgekapselten Emotionen eine energetische Firewall um das Herz gebildet haben, um uns vor erneuten Verletzungen zu schützen. 

Das Problem dabei ist, dass auf diese Weise der freie Zugang zum Herzen nicht mehr möglich ist. Es ist wie ein energetisches Gefängnis, in das zwar nichts hinein, aber auch nichts mehr hinaus gelangen kann. Auf diese Weise ist unserer Gefühlsreichtum geschmälert, unsere Fähigkeit zu fühlen verkommt immer mehr. Wir haben uns ins Turmzimmer, in unseren Kopf, zurückgezogen. Von dort aus nehmen wir die Welt nur noch kognitiv wahr und zergrübeln und zerdenken uns die Fülle. Dabei wird das Leben im Laufe der Jahre immer grauer und wir immer unlebendiger.

Das Verdauen der verdrängten Gefühle hilft uns, dass wir wieder einen freieren und lebendigeren Zugang zu unserer Gefühlswelt haben. Es kommt dem öffnen der Gefängnistüren gleich. Wir sind dann fähig unsere Gefühle klarer wahrzunehmen und auch auszudrücken, unsere Beziehungen zu beleben, negative Erfahrungen hinter uns zu lassen und uns im Allgemeinen freier und glücklicher in unserem Leben zu fühlen. 

Hier 7 Tipps, wie du deine emotionale Gesundheit verbessern kannst

TIPP 1: Nimm dich deiner emotionalen Gesundheit an

Dich um deine emotionale Gesundheit zu kümmern hilft, emotionale Wunden zu verhindern, genauso wie die Aufrechterhaltung der körperlichen Fitness Verletzungen vorbeugt.

TIPP 2: Mach dir bewusst, was du fühlst

Beachte die Dinge in deinem Leben, die negative Gefühle und Emotionen hervorrufen. Wenn du bemerkst, dass etwas in deinem Leben ständig negative Gefühle und Emotionen hervorruft, ist das ein Zeichen dafür, dass etwas viel Tieferliegendes getriggert wird, das erhört, gesehen und gelöst werden will. Erst dann ist es dir möglich dein Verhalten zu ändern. Beachte auch die Dinge und Menschen, die dir Freude, Frieden und andere positive Erfahrungen bringen. Positive emotionale Reaktionen können ein Signal sein, diesen Aktivitäten und Begegnungen mehr nachzugehen.

TIPP 3: Teile deine Gefühle mit 

Lass die Menschen in deinem Umfeld wissen, wie du dich fühlst. Ein gesunder Ausdruck deiner Gefühle kann deiner emotionalen Gesundheit zugute kommen und ermöglicht es deinen Freunden und deiner Familie, dich zu unterstützen, wenn Du es brauchst. Es könnte aber auch sein, dass du jemanden brauchst, der dir hilft vergangene Erfahrungen zu verarbeiten, an die du selbst nicht mehr rankommst und der dir Techniken und Strategien an die Hand gibt, sodass du das Unverdaute bewältigen kannst.

TIPP 4: Reduziere Stress 

Stress ist schädlich für deine emotionale Gesundheit, aber es gibt viele gesunde Möglichkeiten, deinen Stresspegel zu reduzieren. Unterschiedliche Menschen werden feststellen, dass unterschiedliche Methoden für sie am besten funktionieren. Einige Aktivitäten, die nachweislich bei der Stressbewältigung helfen, sind Entspannungsmethoden wie tiefes Atmen, Meditation und Bewegung. Probiere einige dieser Strategien aus und beobachte, wie sie sich auswirken und du dich dabei fühlst! Schau, was dir liegt!

TIPP 5: Nimm dir Zeit für Dinge, die dir Freude bereiten

Eine weitere wirksame Möglichkeit, deine emotionale Gesundheit zu unterstützen, besteht darin, Dinge zu tun, die du gerne tust. Diese Aktivitäten können alles sein, was dir Freude bereitet und Stress abbaut. Einige Beispiele für diese Art von Aktivitäten sind Malen, Reisen, Baden, Lesen eines Buches und vieles mehr. Es geht darum, dir Zeit zu nehmen, und das zu entdecken, wobei dein Herz aufgeht und du Zeit und Raum vergisst.

TIPP 6: Sorge auch für die Gesundheit deines Körpers

Unser Geist, unsere Seele und unser Körper sind tief miteinander verbunden. Wenn du die Bedürfnisse deines Körpers vernachlässigst, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich dies auf deine emotionale Gesundheit auswirkt. Stattdessen fördern regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf die Gesundheit deines Körpers und zugleich auch deiner Gefühlswelt. Denn in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist und eine leuchtende Seele.

TIPP 7: Lenke deinen Fokus auf die Fülle in deinem Leben

Arbeite daran, deinen Fokus auf all das in deinem Leben zu richten, das du bereits bist und geschaffen hast, dann bist du in einem Bewusstseinszustand der Fülle. Konzentriere dich auf das Gute und das Schöne in deinem Leben und nimm dir Zeit, das zu kultivieren. Bewerte weniger – fühle mehr! 

Natürlich kann es im Leben immer wieder zu schwierigen Erfahrungen kommen. Doch wenn du gelernt hast, wie du Gefühle verdaust, wird dir das helfen, das was geschieht so zu nehmen wie es ist. Du wirst nicht mehr in den Widerstand gehen, stattdessen die damit einhergehenden Emotionen annehmen, erfühlen und verdauen. Dann scheint auch bald die Sonne wieder in deinem Leben und dein innerer Himmel ist wieder blau. 

Deine verdrängten Gefühle brauchen Transformation und Heilung

Eigens gemachte schmerzhafte Erfahrungen, aber auch ererbte Traumatas unserer Vorfahren, setzen sich zumeist als abgekapselte Energie im Körper an unterschiedlichen Stellen fest. Dies führt zu Verspannungen bis hin zu Erschöpfung und Krankheiten. Diese energetischen Blockaden machen es viel schwieriger dem Leben in aller Offenheit zu begegnen und es zu genießen. Und so halten uns diese verdrängten und unerlösten Gefühle davon ab, innerlich zur Ruhe zu kommen, uns leicht und frei zu fühlen und bei dem, was wir lieben, Erfüllung zu erfahren. 

Um so wichtiger ist es, dich deiner emotionalen Gesundheit zu widmen, dich den leisen Regungen der unerlösten und unerhörten Gefühle zu stellen, sie anzunehmen und vollständig zu erfühlen bis sie sich auflösen. Dann bist du frei, spürst die Erleichterung und vielleicht auch eine wieder aufkeimende Lebendigkeit. Wage es und dein Mut wird tausendfach belohnt werden.

Empfehlung: 

Um dir das Aufspüren dieser verdrängten Emotionen zu ermöglichen habe ich eine Bewusstseinsübung als Audio-Datei kreiert. Diese kann dir helfen dir deiner verdrängten Gefühle bewusster zu werden, sie zu erfühlen und auf diese Weise zu verdauen. 

Wenn dich das interessiert, dann klicke dazu auf das Foto.