Woher komme ich? – Wohin gehe ich?
In der Lebensmitte schiebt das Leben einen inneren Entwicklungsprozess an: den Prozess der Individuation. Laut Carl Gustav Jung, dem bekannten Schweizer Psychologen, ist das der Weg zum Selbst. Ging es in der ersten Lebenshälfte darum, seinen Platz außen in der Welt zu finden, gilt es nun das Selbst im Inneren zu entdecken. Fragen wie: Woher komme ich und wohin gehe ich?, werden wichtiger. Jung beschreibt diesen Vorgang als das Sich-Selbst-Bewusstwerden der Seele. Er erläutert, dass das menschliche Wesen dual ist. Jeder Mensch trägt sowohl das Weibliche als auch das Männliche in sich. Die Anima, im Lateinischen Seele, ist das weibliche Element im männlichen Unbewussten – die innere Frau im Mann.
Animus, im lateinischen Geist, ist der männliche Faktor im weiblichen Unbewussten – der innere Mann in der Frau. Je nachdem, was ein Mensch erlebt hat, sind diese beiden Anteile jeweils individuell eingefärbt. Harmonie und Ausstrahlungskraft entstehen, wenn beide in einer Person zum Ausdruck kommen. Kurz gesagt: es geht darum, das wahre Selbst zum Ausdruck zu bringen, das sich zeigt, wenn ein Mensch seine weiblichen und männlichen Kräfte in sich harmonisch vereint hat.
Licht auf den Schatten werfen
Auf dem Weg der Individuation gilt es die eigene Einzigartigkeit mit Licht und Schatten zu entdecken. Vor allem die Schattenseiten wollen ans Licht geholt und erlöst werden. Jung, relativierte zu Lebzeiten das Böse, das bis dahin in der klassischen Seelsorge als Schuld und Sünde galt. Unter seinem Einfluss löste es sich zum „Schatten“ auf. Der Schatten ist Jung zufolge die unbewusste Seite unserer Persönlichkeit, die wir selbst ablehnen. Ignorieren wir unseren Schatten, entwickelt er eine kraftvolle Eigendynamik. Das, worauf Jungs Therapie abzielte: Ja zum eigenen Schatten zu sagen und ihn in die bewusste Persönlichkeit zu integrieren, ist mittlerweile auf einer breiteren Ebene in der Gesellschaft, vor allem in der Psychologie und auch in spirituellen Kreisen angekommen. Doch das Thema ist in seiner Gänze noch lange nicht ganz erfasst. Denn der Schatten umfasst mehr als nur die ungeliebten Seiten der Persönlichkeit.
Auch unsere Ahnen liegen verdrängt im Schatten. Bringen wir Licht in unsere Verbindung mit ihnen, indem wir sie uns bewusst machen, kann die Resonanz zu ihren belastenden Erfahrungen uns unsere eigenen Schattenthemen näher bringen und helfen sie zu integrieren.
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Die Goldader der eigenen Existenz entdecken
Wer sich auf dem Weg der Individuation befindet, ist dabei die Goldader der eigenen Existenz zu entdecken und die mitgebrachten Talente und Gaben als Auf-Gaben zu erkennen, sie zu entfalten und sie bei seiner Rückkehr mannigfaltig in den Dienst für die Menschen zu stellen. So kann diese Zeit auch als Reifezeit verstanden werden, ähnlich einer Frucht, die am Baum reift, bis sie gepflückt und genossen werden kann. An dieser Stelle möchte ich kurz anmerken, dass ich sicher bin, dass dies so ganz und gar nicht der landläufigen Vorstellung des Älterwerdens entspricht. Die Ausrichtung auf Krankheit und Pflegebedürftigkeit sitzt fest in den meisten Köpfen und so denkt kaum jemand daran, dass es auch möglich ist gesund zu sterben. Doch auch diese Sicht wird sich in den kommenden Jahrzehnten ändern. Frauen werden in der Lebensmitte immer mehr erkennen, dass sie in den Wechseljahren von einer körperlichen in eine geistig-seelische Fruchtbarkeitsphase wechseln, in der noch soviel möglich ist.
Während des Übergangs von der ersten in die zweite Lebenshälfte fühlen wir uns anfangs oftmals allein. So manche Beziehungen zu Freunden aber auch zum Partner haben sich überlebt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass vor allem in der Lebensmitte, wo dieser Prozess so deutlich wird, unsere Herkunft vermehrt in unser Bewusstsein drängt. Die Fragen nach dem „Wo komme ich her?“, „Was bringe ich mit?“, „Wie bin ich geworden, wie ich bin?“, brauchen Klärung. So gilt es den Lebensrucksack abzustellen, ihn zu öffnen und eine Inventur zu machen.
Fragen wie
- Was dient mir und meiner Entwicklung noch?
- Was ist überlebt und nicht mehr förderlich?
- Was braucht Vergebung?
Das, was wir bislang erfahren haben, wie wir geprägt und erzogen wurden, was man uns vorgelebt hat, kann uns dabei helfen ein größeres Verständnis für uns selbst zu entwickeln. Doch das reicht nicht aus, um Orientierung zu erlangen in dieser Zeit der großen Veränderungen. Es braucht tiefer führende Fragen und ehrliche Antworten.
- Wer bin ich und was macht mich aus?
- Was macht mich wirklich glücklich?
- Was schlummert noch in mir und will gelebt werden, damit ich Erfüllung erfahre?
- Wie will ich leben?
- Wie will ich sein?
- Auf welche Ressourcen, äußerlich und innerlich, kann ich zurückgreifen?
Das Wesentliche vom Unwesentlichen trennen
Um Antworten auf diese essentiellen Fragen zu finden gilt es die Spreu vom Weizen und damit das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen. Wir dürfen all das loszulassen und entsorgen, wovon wir genau spüren, dass es uns nicht mehr entspricht, dass es uns lediglich in einer Scheinsicherheit gefangen hält und wir uns somit nicht weiterentwickeln, weil wir lediglich die VerwalterInnen unseres Besitzes und des bislang Erreichten sind.
Damit das mitgebrachte, individuelle Potenzial entfaltet und gelebt werden kann, ist es von großer Wichtigkeit die eigenen Wurzeln zu klären und sich von der Last und dem Leid aus der Ahnenreihe zu befreien. Dabei spielt es keine Rolle wie alt wir sind. Vielmehr gilt es die überholten Klischees zu überwinden. Alte Einstellungen wie „man sollte“, „man müsste“, „man kann doch nicht“ sind der Entfaltung des individuellen Potenzials zu opfern. Mögen die anderen denken, was sie wollen. Unsere Verantwortung liegt einzig und allein darin uns selbst treu zu sein, unser Potenzial und uns selbst zu verwirklichen, ohne die Grenzen der anderen zu beschneiden.
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Erfüllende Aufgaben finden
Der Prozess der Individuation hilft uns unsere Einzigartigkeit zu erkennen – das echte, das wahre Selbst. Die Gaben unserer Ahnen aus den sieben Generationen sind wegweisende Attribute für ihre Erfüllung als Aufgaben. Durch die bewusste Verbindung mit unseren Ahnen wird es möglich, dass sie ihre, in schwierigen Zeiten entwickelten Stärken mit uns teilen, uns damit unterstützen und darüber hinaus uns auch an ihrer Sehnsucht und an ihrem Traum teilhaben lassen. Indem wir unsere Ahnen bewusst in unser Leben integrieren und sie friedvoll in unserer Seele wirken, strömen uns aus diesem Reich sowohl ihre Stärken und Talente, als auch ihr Wohlwollen und ihr Segen zu.
Nimm bewusst Verbindung auf mit dem Fundament in deinem Leben – mit deinen Ahnen – und bringe es in eine neue, förderliche Ordnung zu deinem und zum Wohle deiner Nachkommen.
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