Warum übermäßige Anstrengungen dich davon entfernt
Wer bist du, wenn du nicht mehr leistest? Wenn deine Masken und das Korsett deiner selbstauferlegten Pflichten und Vorgaben sich auflösen?
Wer bist du hinter all dem, womit du dich bislang identifiziert hast, hinter dem du dich Tag für Tag versteckst, dich verleugnest, verbiegst, anpasst und so oft halbherzige Kompromisse eingehst?
Wonach strebst du, strengst dich Tag für Tag an, beschwichtigst dich und redest es dir zurecht, wenn du einmal nicht mehr kannst, um dich weiter voranzutreiben und
- deinen hohen Ansprüchen gerecht zu werden?
- alles zu erledigen?
- zu erreichen?
- zu erfüllen?
Wieviel Anstrengung kostet dich dieses „Ich tue, um zu“, dieses Leisten, um zu“? Halte einen Moment inne und finde deine „Um-zus“
Geprägtes Leistungsbewusstsein führt in die Enge
Es ist das geprägte Leistungsbewusstsein, dass dich jeden Tag in ein enges Korsett zwängt und dich mitreißt in einem Glück und Erfolg verheißenden Strom. Dieser Leistungsstrom entspringt dem kollektiven Leistungsbewusstsein und ist sehr mächtig. Du bist seit deiner Zeit im Mutterleib damit verbunden. Denn auch deine Mutter ist davon geprägt worden und so hast sich das Leistungsbewusstsein bereits in deinen Genen niedergeschlagen, noch bevor du das Licht dieser Welt erblickt hattest.
Später in der Schule wurde deine Leistung bewertet und galt vielleicht als ungenügend, weil du Fehler gemacht und den Ansprüchen nicht genügt hattest. Um geliebt zu werden, hast du dich angestrengt, so wie du es noch heute tust. Du hast die Anstrengung so stark verinnerlicht, dass daraus ein Programm geworden ist.
Heute ist es die Strenge mit sich selbst, die viele auf die Karriereleiter treibt und die dabei die Nähe zu sich selbst und ihren wahren Bedürfnissen immer mehr aus den Augen verlieren.
Sie knechten sich, geisseln sich durch ihren beruflichen Alltag, um den hohen Ansprüchen zu genügen, um am Ende krank und sinnentleert als Häufchen Elend in einer psychosomatischen Klinik zur Besinnung gebracht zu werden.
Wir alle sind von diesem Virus betroffen, die einen mehr, die anderen weniger. Befolgen wir die anerzogene Str-enge in einem Übermaß, dann wird es in unserem Leben immer enger, einseitiger, trister und grauer und zuletzt auch kränker und ärmlicher.
Die Natur macht vor wie Fülle entsteht
Dabei macht uns die Natur vor, wie LEBEN geht, wie Vielfalt, Harmonie, Buntheit und Fülle hervorgebracht wird. Nehmen wir uns Zeit und beobachten und betrachten wir die Natur, so erkennen wir, dass es ein Kreislauf ist von
- Ein Werden und ein Vergehen
- Eine Ruhen und Keimen
- Ein Sprießen und Gedeihen
- Ein Entfaltungen und Erblühen
- Ein Reifen und Früchtetragen
- Ein Verwelken und Vergehen, das wieder mündet in
- Ein Ruhen und Keimen in der Dunkelheit, in aller Stille.
Befinden wir uns übermäßig im Leistungsbewusstsein, verleugnen wir denjenigen Teil des Kreislaufs, der das Verwelken, Vergehen, Ruhen und Keimen betrifft. Genau genommen ist dieser Teil das SEIN.
Dabei entsteht das Werden aus dem SEIN heraus und mündet wieder ins SEIN.
Aus diesem Urgrund quillt die FÜLLE des Lebens hervor. Wir können das vom Großen ins Kleine übertragen, gemäß dem geistigen Gesetz der Entsprechung: Wie oben so unten – wie im Großen so im Kleinen.
Wieviel mehr FÜLLE und ERFÜLLUNG würden wir in unserem Leben – privat und auch in Business – erfahren, würden wir entsprechend den Gesetzmäßigkeiten der Natur leben?
Entspannen und in die Fülle und Leichtigkeit des Seins gelangen
Solange wir uns in der vom Leistungsbewusstsein erzeugten Strenge und Enge befinden, rackern wir uns ab, ohne je Fülle und Erfüllung zu erlangen.
Halte inne und frage dich an dieser Stelle:
- Erlaube ich mir zu sein? Wann? Bei welchen Gelegenheiten? Wie oft?
- Wann war ich das letzte mal so richtig, tief entspannt?
- Wie generiere ich meine Ideen für meine Projekte und Unternehmungen?
- Wann in meinem Leben hatte ich einen genialen Geistesblitz, eine Eingebung? Erinnere dich in welchem Zustand du damals warst und wie entspannt?
In der Enge verstricken wir uns in Details, sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, stellen die falschen Fragen zum falschen Zeitpunkt. Wir verwirren uns selbst.
Zudem mangelt es uns an Klarheit – Überblick – Weitsicht – Inspiration und Begeisterung.
Entspannung ermöglicht das Sein und die Fülle
Entspannung hingegen lässt uns
- In die Ruhe gelangen
- Innerlich klar und weit werden
- Uns selbst wieder nahe kommen
- Ins Sein gelangen
- Aus dem Vollen schöpfen
Tiefe Entspannung öffnet andere Wahrnehmungskanäle in uns. Vielleicht wird uns eine grandiose Idee eingegeben, eine Vision offenbart, ein großer Traum zugänglich gemacht.
Solch ein Traum gelangt auf den Schwingen deiner Seele in dein Herz und erzeugt hier eine Sehnsucht, vielleicht eine süße Melodie, die dich zum Träumen bewegt, sodass du dich langsam in den großen Traum deiner Seele hineinträumst.
Träume den Traum deiner Seele und und lass dich auf ihren Schwingen in deine Fülle und in die Erfüllung tragen.
Deine Bianka