5 wichtige Schritte vom Überlebensmodus in den SchöpferInnenmodus

Inhalt

Die 5 wichtigsten Schritte vom Überlebens- in den Schöpferinnenmodus

Hier folgt der zweite Teil meines Blogbeitrags. Falls du den ersten Teil noch nicht gelesen hast, kannst du dies hier nachholen.
In diesem zweiten Teil erwarten dich nachfolgende Themen

  • Gesetzmäßigkeit leben – Verbundenheit erfahren
  • 5 wichtige Schritte vom Überlebens- in den Schöpferinnenmodus
 

Gesetzmäßigkeit leben – Verbundenheit erfahren

Der im vorigen Jahr verstorbene Quantenpysiker Prof. Hans-Peter Dürr sagte: „Verbundenheit ist das natürlich Gegebene, die Trennung ist das von Menschen organisierte.“

 
Um wieder in die spürbare Verbundenheit zu gelangen gilt es zuerst die Polarität von der Dualität unterscheiden. Mittels unseres Bewusstseins können wir einen Pol erschaffen, indem wir einem Punkt eine Bedeutung verleihen. Unsere Aufmerksamkeit erschafft sodann einen Raum, in dem wir uns befinden und das Interpretierte erleben können.
Eine weitere Möglichkeit der Erschaffung eines Pols ist mittels Bewertung und Urteil. Auf diese Weise entsteht die Dualität, die oft mit der Polarität verwechselt, oder besser gesagt in einen Topf geworfen wird. 

Während die Polarität die Ergänzung zweier gegensätzlicher Kräfte zu einem harmonischen Ganzen darstellt, so wie es das YIN-YANG-Symbol im asiatischen Taoismus zeigt, bewirkt die Dualität eine  Spaltung mit magnetischer Kraft. 

Der Mensch, der sich durch Bejahen und Ablehnen von Dingen  definiert, geht mittels seiner Willenskraft eher egozentrisch durchs die Welt, getrennt vom Rest.
Wenn du Genaueres über das Thema Polarität und Dualität wissen willst, lies hierzu meinen Blogbeitrag Polarität – Pulsschlag des Lebens.

Menschen, die sich bereits verbunden fühlen, achten sowohl die Natur als auch andere Menschen in der Begegnung. Sie lassen sich vom Fluss des Leben tragen, statt das Leben ständig kontrollieren und absichern zu wollen. Sie treffen ihre Entscheidungen im Einklang mit den geistigen Gesetzmäßigkeiten  und erfahren dabei, dass sie von einer höheren Macht geführt sind.

Diese Lebenseinstellung führt hinein in die höheren Entwicklungs-ebenen der Seele. Hier ist der Kontakt mit den Ahnen und den Engeln möglich. Hier können Talente und Potenziale entfaltet und damit letztendlich die höheren Werte wie Freude, Freiheit, Frieden und auch Fülle verwirklicht werden. In meinem Buch „Einfach sein – 33 Impulse für Geist und Seele“ bezeichne ich sie als die 4 großen F´s und schreibe dazu auch inspirierende Kurztexte. 

Um zu einer biozentrischen und später in der Entwicklung zu einer theozentrischen Weltsicht zu gelangen, müssen wir unseren Pioniergeist wecken und begreifen, dass wir ganz am Anfang stehen und viele unerforschte Wege vor uns liegen. Damit wir sie beschreiten können, gilt es damit zu beginnen unser statisches Selbstbild in ein dynamisches Selbstbild zu verwandeln.

Förster & Kreuz schreiben in einem ihrer Blogartikel: „Menschen mit einem statischen Selbstbild glauben, dass sie mit bestimmten Fähigkeiten und Gaben zur Welt gekommen sind, die weitgehend unveränderlich sind. Ein Problem ist in ihren Augen ein Problem und bleibt ein Problem. Sie richten sich in den vorgefundenen Bedingungen ein, so gut es geht.

Menschen mit einem dynamischen Selbstbild dagegen glauben, dass Wachstum immer möglich ist, dass man durch Anstrengung und Übung Dinge erreichen kann. Probleme sind in ihren Augen grundsätzlich lösbar, Aufgaben können erledigt werden.

Mit dieser Grundhaltung wird jede Fähigkeit und Eigenschaft als veränderbar angesehen. Es geht nicht darum, was ich bin, sondern was ich werden kann. Diese beiden Selbstbilder sind wie zwei Brillen, durch die man die Welt, sein Leben und seine Arbeit betrachtet und interpretiert.“

Die 5 wichtigsten Schritte vom Überlebens- in den Schöpferinnenmodus

„Die Größe des menschlichen Wesens liegt weniger darin, die Welt neu zu erfinden,
als darin, sich selbst neu zu erfinden.“
Mahatma Gandhi

 

1. Schritt –  Perspektivenwechsel

Um sich neu in einem Verbundensein erfahren zu können, braucht es einen Perspektivenwechsel auf der individuellen Ebene. Dabei geht es um eine radikale 180°-Drehung bei der der Fokus von außen abgezogen und vermehrt ins Innere gebracht wird, um in eine neue Balance von Werden und Sein zu finden.

Es geht darum, vermehrt ins Sein zu gelangen; dorthin, wo bereits alles als Möglichkeit vorhanden ist. Diesen Urgrund des Seins nennen die modernen Physiker das Null-Punkt-Feld. Hier im Feld des reinen Geistes befindet sich alles in seiner Potenzialität. Indem wir uns täglich in dieses Feld des reinen Potenzials begeben, bringen wir uns in Ordnung, in unsere ursprüngliche Struktur. Hier ist der Nährgrund für Körper, Geist und Seele.

Wir tun daher gut daran mindestens einmal pro Tag in unsere Mitte, in unser Sein, einzutauchen, um uns dort zu reformieren, um uns in unsere ursprüngliche Ordnung und Form zu bringen und dabei Kraft zu schöpfen für unseren Alltag.
Auf diese Weise werden wir immer mehr zu dem finden, was uns wirklich entspricht. Das bezieht sich auf Tätigkeiten, Lebensumstände und -situationen und auch auf Beziehungen, sowohl privat wie auch geschäftlich. Wir finden zu uns, zu unserer wahren Natur. Sind sowohl Mensch als auch geistig-seelisches Wesen. 

„Aus Entweder-Oder wird jetzt in der neuen Zeit das Sowohl-als-auch.“
Bianka Maria Seidl 

2. Schritt – Verantwortung für sich selbst übernehmen

Damit wir das alte Opfer-Täter-Spiel verlassen können, braucht es die volle Verantwortung für das, was wir in unserem Leben vorfinden. Dies gilt sowohl im Privat- als auch im Geschäftsleben. Jetzt sagst du vielleicht „Wie, ich soll die Verantwortung dafür übernehmen, dass meine Kunden so schlecht zahlen, oder dass mir gestern der Auftrag wieder storniert wurde?“

Ja, genau das sollst du tun. Denn unbewusst hast du dir genau diese Umstände geschaffen. Spüre einmal genau hin in puncto Beziehung zu Geld. Ist dieses Verhältnis unbelastet? Hast du das Grundgefühl, dass immer ausreichend für dich und deine Bedürfnisse da ist? Falls nein, weist dies auf ein Mangelbewusstsein hin und aus diesem Bewusstsein heraus kommt der Geldfluss nur schwerlich in Gang. Ich kenne das sehr gut aus eigener Erfahrung in früheren Jahren.

Nehmen wir das nächste Beispiel, den stornierten Auftrag und spüre wieder hinein in diese Sache. Kann es sein, dass du von vornherein nicht wirklich überzeugt warst von dieser Kooperation? Vielleicht wäre es zu schön, um wahr zu sein gewesen. Oder vielleicht hast du einige für dich wichtige Rahmenbedingungen großzügig übersehen, nur um an den Auftrag zu kommen, was soviel heißt wie, dass der Auftrag gar nicht zu dir gepasst hat. 

Es gäbe sicherlich noch weitere Möglichkeiten, die als Hintergrundinformation das Ganze zum Kippen gebracht haben. Finde die Richtige heraus und übernimm ab jetzt die Verantwortung für das, was sich dir im Außen zeigt und vor allem, wie du darauf reagierst. Auf diese Weise erweiterst du dein Bewusstsein und du gelangst allmählich vom Überlebensmodus in den Schöpfermodus. Wenn es dir erstmals gelungen ist eine deiner unbewussten Schöpfungen zu enttarnen,  wächst damit proportional das Vertrauen in deine Schöpferfähigkeit und du kannst dann, statt „nur“ deinen Lebensunterhalt zu verdienen, dir bewusst das Leben erschaffen, das dir tatsächlich entspricht. Ab dem Moment bist du  auf dem Weg wahrer Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit.

Es gilt die Verantwortung zu übernehmen für unser Denken und Fühlen, für unsere Worte und unsere Handlungen und sie zum Wohle für uns selbst und andere anzuwenden. 

3. Schritt – Zeit für Reflexion – das Tagwerk in Ordnung bringen

Früher gab es den Feierabend und der wurde gemeinsam verbracht. Da wurde in der Gemeinschaft das Tagwerk besprochen. So konnte nochmals reflektiert werden über das, was gut lief und was weniger erfolgreich war. Doch auch über die Befindlichkeit konnte gesprochen werden und die Menschen unterstützten, bekräftigten und trösteten sich gegebenenfalls.

Diesen Feierabend gibt es in dieser Form nicht mehr. Daher tun wir gut daran diese Kultur für uns selbst wieder einzuführen, jedoch in einer anderen Form. Von den großen Denkern, Künstlern und Erfindern können wir lernen, dass es wichtig ist Zeiten für die Reflexion zu nutzen; am besten täglich abends. Hierbei können wir den Tag nochmals rückblickend betrachten hinsichtlich dessen, was gut und schön war und dafür zugleich auch Dankbarkeit bezeugen. Oftmals ist dafür während des Tages zu wenig Zeit. Auch die Dinge, die nicht so gut gelaufen sind, können wir uns rückblickend bewusst machen und das Geschehene „überschreiben“.

 Indem wir uns vorstellen, wie es besser und stimmiger gewesen wäre, gleichen wir das negativ Erlebte des Tages aus. Unser Unterbewusstsein kennt keine Zeit und kann daher nicht unterscheiden zwischen dem real Erlebten und einer Vorstellung davon. Wichtig ist dabei, dass wir emotional beteiligt sind, bei dem was wir uns vorstellen. Wir haben somit allabendlich die Gelegenheit unser Tagwerk in Ordnung zu bringen und dann entspannt und zufrieden in die wohlverdiente Nachtruhe einzutauchen und am nächsten Morgen ausgeruht und mit frischer Kraft in den neuen Tag zu starten. 

4. Schritt – Vergeben und die Vergangenheit abschließen

 

In Wikipedia finden wir hierzu folgendes: „Großmut als Fähigkeit und Bereitschaft zur Vergebung gilt seit der Antike als Tugend von Herrschern und wird heute als ein Merkmal fortgeschrittener Zivilisation angesehen.“
Wer in seinem eigenen Leben bewusst agieren statt reagieren will, kommt an der Vergebung nicht vorbei. Dazu ist es wichtig zu wissen, dass das Vergeben einer Fremdschuld nur dann möglich ist, wenn wir uns vorher selbst vergeben haben. Das wurde in der Vergangenheit in der Form nicht gelehrt. Vielmehr galt es dem sogenannten „Täter“ im Außen zu vergeben. Doch oftmals hat sich das „Opfer“ für das, was es erfahren hatte selbst angeklagt und verurteilt, ohne sich dessen bewusst zu sein. Daher gilt jetzt: 

Wir können anderen nicht vergeben, wenn wir uns vorher nicht selbst vergeben, für das, was wir als Opfer erfahren haben.


Vergebung ist ein Prozess und wir lernen Vergebung, indem wir Vergebung üben! Dafür gibt es verschiedene Ansätze wie zum Beispiel das hawaiianische Vergebungsritual Ho´oponopono, mit dessen Hilfe wir Beziehungsprobleme, Streit und Selbstvorwürfe auflösen und uns gleichzeitig wieder mit der Kraft unseres Herzens verbinden können. 

„Vergebung ist ein Geschenk das wir uns selbst machen.“
Bianka Maria Seidl

 

Eine andere Möglichkeit bietet die Methode, die ich sehr ausführlich in meinem neuen Buch „Schamanische Ahnenarbeit“ beschreibe. Hierbei geht es darum sich bereitzumachen für Vergebung und dann um die Gnade der Vergebung in einem Moment großer innerer Stille zu bitten. Dies erfordert eine besondere Art des Mutes – die Demut. Das fällt dem kleinen Ich oder dem Ego nicht immer leicht. Doch ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass dies die effektivste Art der Vergebung ist, die uns wahrlich frei macht von Kummer, Schmerz, Wut, Scham und Schuld und uns in einen inneren Frieden finden lässt.

Beide Methoden helfen zu Vergeben und damit die Last, die viele täglich mit sich durch das Leben schleppen, loszulassen. 

Fragen wir uns deshalb:

  • Was aus der Vergangenheit trage ich wem noch nach?
  • Wie lange geht das schon?
  • Wie schwer wiegt das?

Durch das Beantworten dieser Fragen machen wir uns die Last bewusst. Zugleich kann das eine Bereitschaft in uns herstellen das Unerledigte in unserer Vergangenheit abschließen zu wollen, indem wir vergeben – uns selbst und anderen. Letztendlich gilt es sich bewusst zu werden, dass alle Dinge, auch die scheinbar Negativen, ihr Gutes in sich tragen. Sie haben uns wachsen lassen, sie haben überhaupt erst jenen wunderbaren, kraftvollen Menschen entstehen lassen, der wir heute sind.

Vergebung ist das Fundament jeglicher Heilung. Vergebung unterstützt dabei, dass sich Blockaden auflösen. Vergebung befreit uns von versteckten Schuldgefühlen, ermöglicht uns inneren Frieden, heilt Schmerzen, Ängste und alte Wunden. Nutzen wir daher die wundervolle Gabe, um alles, was uns unvollkommen und mangelhaft erscheint, zu vergeben und loszulassen. Vergeben wir uns selbst! Vergeben wir anderen! Entlasse wir uns  und andere in die Freiheit.

 

5. Wertschätzung – die neue Währung

Vor dem Hintergrund unseres erweiterten Welt- und auch Selbstverständnisses verändert sich auch unser Umgang mit unseren Mitmenschen. Wo wir früher vielleicht schnell urteilten und damit Trennung erzeugten, bleiben wir jetzt in einer gewissen Offenheit dem DU gegenüber.  Um resonanzfähig zu sein, braucht es die Offenheit und es braucht das Fühlen, um sich aufeinander einzuschwingen. statt sich lediglich auf der kognitiven Ebene zu begegnen. 

„Wenn du das Ende von dem erreichst was du wissen solltest,
stehst du am Anfang dessen, was du fühlen solltest.“
Khalil Gibran

Als Mensch, der seine wahre Natur immer mehr erfährt und auch lebt, sind wir uns bewusst, dass unser Gegenüber den gleichen Seinsurgrund hat wie wir. Lediglich die Ausformung seiner Persönlichkeit ist eine andere und das kann durchaus eine bereichernde Ergänzung in der Begegnung mit diesem Menschen sein. 

Das Wertschätzen des Wesens dieses Menschen, als auch seiner persönlichen Andersartigkeit, schafft über die Sympathie hinaus ein Fundament für Vertrauen und zukünftige Kooperationen. Wenn wir im beruflichen Kontext einen Kunden wertschätzen, dann schwingt diese Wertschätzung zu uns zurück und es entsteht ein Verhältnis getragen von Respekt, Wohlgesonnenheit, Freude und Wohlbefinden. Solche Geschäftsbeziehungen halten viele Jahre und von langfristigen Beziehungen haben alle den allergrößten Nutzen.

Wir können die Währung Wertschätzung überall einsetzen und der Einsatz verzinst sich mit einem hohen Prozentsatz, wenn die Wertschätzung echt ist und von Herzen kommt. Diese Währung ist auch nicht abhängig von irgendwelchen äußeren Umständen und somit ist sie krisensicher. Wo vorher abwertende Kritik, Ausgrenzung, Entmutigung, Verurteilung und Beschuldigung vorgeherrscht und das Klima zwischen den Menschen belastet haben, schafft Wertschätzung Werte wie Vertrauen, Freude, Mut zur Entfaltung und so entsteht echte Wertschöpfung. 

Das Leben neu erfahren – die neu erfinden

Wenn wir die geistigen Gesetzmäßigkeiten verstehen und anwenden lernen, erfahren wir uns selbst und das Leben neu. Das bringt eine unermessliche Freiheit mit sich. Wir können unsere schöpferischen Fähigkeiten entdecken und sie verantwortungsvoll zum Wohle für uns selbst und auch für die Welt einsetzen. In einer täglichen spirituellen Praxis der Rückbindung zum Urgrund unseres Seins, erfahren wir uns als geistig-seelische Wesen, verbunden mit allem Lebendigen, mit dem Kraftstrom des Lebens. Gestärkt kehren wir zurück in unser menschliches, persönliches Sein in unserem Alltag. Dabei gewinnen wir mehr Abstand zu den Dingen, sind gelassener, getragen von einer inneren Gewissheit des Eingebettetseins in etwas Größeres, das ewig währt und ewig nährt.

Soweit für heute. Gerne nehme ich  deine Gedanken und Anregungen zum Thema entgegen. Schreibe mir gerne unten im Kommentarfeld. Ich freue mich.

In herzlicher Verbundenheit
Bianka 

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2 Antworten

  1. danke, für diesen leicht lesbaren, verständlichen Beitrag. Ich kann in allen Punkten nur zustimmen: Kyra