Das innere Kind – ein Schatz

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Warum dein inneres Kind ein Schatz ist

Viele Menschen tragen in sich ein verletztes Kind, das traurig und verlassen in den unbewussten Räumen haust. Hier erzeugt es Stimmungen von Unlust, Einsamkeit und beeinflusst unseren Alltag mehr, als uns das bewusst und auch lieb ist. Zwischendurch macht sich Lustlosigkeit breit und wir beginnen alles auf die lange Bank zu schieben. 

In Beziehungen stehen sich oftmals zwei bedürftige, verletzte, erwachsene Kinder gegenüber. In ihrer Bedürftigkeit erwarten sie aus einem kindlichen Anspruch heraus, vom Gegenüber die so sehr vermisste Geborgenheit und Liebe zu erhalten. Geschieht dies nicht, entstehen oftmals Konflikte, Schuldzuweisungen, Ablehnung oder völliger Liebesentzug. Falls einer der beiden dominanter in seinen Forderungen ist und der andere darauf eingeht, entsteht daraus eine Abhängigkeit. In dem Fall ist die Abhängigkeit das falsch verstandene Liebesprinzip. Derjenige, der die kindlichen Bedürfnisse des anderen erfüllt, geht in eine andere Rolle. Eine Begegnung auf Augenhöhe ist hier nicht mehr möglich.
 

Die Leichtigkeit des Seins

Wenn wir dem verletzten Kind in uns keine Beachtung schenken, fehlt uns das Spielerische, das Heitere und das Unbedarfte und wir erstarren in der Monotonie des Alltags. Wiederkehrende, unangenehme Ereignisse in unserem äußeren Leben sind dazu da, uns auf Muster aus der Kindheit aufmerksam zu machen. Statt in einem nie endenden Kreislauf das, was nicht gefällt, zu bekämpfen, können wir uns mittels Reflexion bewusst werden, um was es da wirklich geht.

Fragen wir uns in solchen Momenten

  • was fühle ich in dieser Situation?
  • warum wühlt mich das so auf?
  • wo im Körper fühle ich diese Wut/Zorn/Trauer/ etc.?

bringen uns diese Fragen zu den Ursachen, die nicht in den äußeren Geschehnissen liegen, sondern in uns selbst, entstanden in einer Prägephase in der Kindheit.

Die schwarzen Perlen – ein Schatz

Vergessen und abgedrängt liegen „schwarze Perlen“ am Grunde des See im Unterbewusstseins, verborgen im Schlamm. Wenn wir bereit und gewillt sind, tief in uns einzutauchen, um diese Perlen zu finden, entdecken wir den Schatz. Diese Perlen sind die verkapselten Gefühle, die wir in unserer Kindheit verdrängen mussten, um zu überleben. Zu groß war der Schmerz, des nicht gesehen werdens, des nicht gut genug seins, des nicht dazu zu gehörens.
Sind diese schwarzen Perlen erst einmal entdeckt und geöffnet, gilt es diese Gefühle zu fühlen und sie in unser liebendes Herz zu bringen. Doch das ist nicht immer einfach, denn oftmals ist der Zugang zum Herzen verengt oder gar verschlossen. Zu lange haben wir die zarten Herzensempfindungen überhört, übertönt und uns davon abgelenkt. In solch einem Fall ist es angebracht, dass wir uns professionelle Hilfe holen, bei einem Coach oder einer Beraterin, die aus einem tiefen Erfahrungswissen schöpft. 

Es obliegt unserer Verantwortung

  • uns um unser inneres Kind zu kümmern
  • es anzunehmen in seinem Schmerz
  • da zu sein und mitzufühlen
  • es zu halten und ihm die fehlende Geborgenheit und Liebe zu schenken, die es so vermisst hat.

Auf diese Weise kann es sich aus seiner Isolation, seiner Einsamkeit lösen und gibt den Weg frei für die Entfaltung seiner wahren Schätze – seiner Gaben und Talente, die unser Potenzial und letztendlich unseren wahren Reichtum ausmachen. Ab dem Moment verändern sich auch unsere Beziehungen und die Umstände in unserem äußeren Leben.

Die innere Schatztruhe öffnen

Durch die Integration des inneren Kindes öffnet sich die Schatztruhe in uns. Statt eines ermüdenden, wiederkehrenden Kreislaufes, eröffnen sich jetzt neue Wege, die von mehr Leichtigkeit, Spontaneität und Lebensfreude begleitet sind und auf denen wir den Schatz, der wir sind, in die volle Entfaltung bringen und ihn mit der Welt teilen. Tun wir so, dann werden wir auch eine neue Gesellschaft formen, in der Kinder wieder ihren wesensgemäßen Platz finden. Eine Gesellschaft, in der Kinder ihrer selbst willen geliebt, ohne dass sie missbraucht werden, um die Bedürfnisse und den Mangel der Erwachsenen zu stillen und dadurch selbst wieder zu lieblosen Erwachsenen werden, die das Leben gierig ausbeuten, ohne je Erfüllung zu finden.
Sagte doch Jesus bereits: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht ins Himmelreich einkehren.“ Damit wir den Himmel auf die Erde bringen, braucht es die Gaben und Talente unseres inneren Kindes und das ist unser größter Reichtum.

Falls du dich durch den Artikel angesprochen fühlst, hab ich eine interessante Veranstaltung für dich
zu der ich dich gerne einlade.

Info-Webinar „Dein inneres Kind heilen“
03. April 2019 – 18.30 h

Falls
  • dein Alltag einen Grauschleier hat und du dich oft energie- und antriebslos fühlst
  • du öfters eine Unlust verspürst, die dazu führt, dass du alles auf die lange Bank schiebst
  • du leicht gereizt bist und dich schnell verletzt fühlst und dich zurück ziehst
  • es dir schwer fällt spontan und offen auf neue Situationen und Herausforderungen zuzugehen
    – egal ob privat oder im Business

dann ist das Info-Webinar „Heile dein inneres Kind“ genau das Richtige für dich.

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4 Antworten

  1. Diese ganzen Tatsachen habe ich erlebt, bei Fliegeralarm waehrend der Evakuierung zur Welt gekommen, aufgewachsen ohne Vater, wollte immer etwas wert sein, habe es aber nicht geschafft. Durch ein Seminar „Rueckfuehrung zum inneren Kind“ bin ich mehr und mehr zu meinem inneren Kind zurueckgekommen. Es war kein leichter Weg.

    1. Liebe Ute, vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich zu lesen, dass du auf deinem schwierigen Weg doch Hilfe gefunden und zu deinem inneren Kind zurück gefunden hast.
      Das ist letztendlich die Belohnung für die vielen Widrigkeiten, die zuvor den Weg gesäumt haben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass all die Schwierigkeiten im Leben letztendlich der Humus unser späteres Glück ist – soweit wir immer wieder aufstehen und uns dem Leben stellen. Alles Gute und Liebe für dich.

  2. Wie wahr. Danke liebe Bianka, Du richtest den Strahl der Erkenntnis genau an den Ort, an dem heilende Verwandlung geschehen kann. Herzlichst Ingrid