Licht auf verdrängte Gefühle aus der Herkunft – Teil 2

Inhalt

Wie das Erkennen und Lösen verdrängter Gefühle zu einem authentischen, freien und erfüllten Leben führt

Hier kommt Teil 2 dieses Artikels. Für den Fall, dass du Teil 1 noch nicht gelesen hast, kannst du das hier nachholen. 

 

3 Lösungswege zur Bewältigung verdrängter Gefühle

Methoden wie Körperarbeit, Innere-Kindarbeit und die Schamanische Ahnenarbeit bieten transformative Wege zur Bewältigung unbewusster und verdrängter Gefühle. Durch die Integration dieser Ansätze können die Betroffenen Schicht für Schicht näher an ihre authentische Natur, an ihren Kern gelangen und die blockierten Energien sowohl im Emotionalkörper als auch im physischen Körper freisetzen.

1. Körperarbeit – Lösung über den Körper

Moderne Körpertherapien gehen davon aus, dass verdrängte Gefühle im Körper gespeichert sind und durch bestimmte Bewegungen oder die Atmung aufgelöst werden können. Verspannungen sollen durch Yogastellungen oder durch andere Körperübungen gelöst werden. Das soll dann wieder auf die blockierten Gefühle zurückwirken, die sich dadurch auflöst. Hier wird die Ursache oft nicht adressiert. Viele Therapeut:innen gehen davon aus, dass sich diese Gefühle überschreiben lassen.

So weit verbreitet verdrängte Gefühle sind, so vielfältig sind auch die therapeutischen Ansätze und Lösungsvorschläge. 

Die klassischen Lösungsversuche sind die Gesprächstherapien. Hier wird auf der kognitiven Ebene versucht, den Betroffenen ein besseres Verständnis ihrer Probleme zu vermitteln, sodass diese kraft ihrer Einsicht und Vernunft sich selbst besser verstehen und erkennen, dass die einstigen Geschehnisse längst vorbei sind und dass es gar nicht notwendig ist, weiterhin diese psychischen Beeinträchtigungen zu haben. Die Gefühle werden hier zwar auch angesprochen, aber eben nur auf der kognitiven Ebene. Es wird eine Priorität des Denkens über das Fühlen angenommen, und die Idee besteht darin, dass man durch das Denken die verdrängten Gefühle ändern kann. Doch das stimmt so nicht. 

Denken ist die Kompetenz des Verstandes und das betrifft die mentale Ebene. Doch wenn es um Gefühle geht, dann ist unser Herz und die emotionale Ebene gefragt. Davon hat unser Kopf keine Ahnung. Denn es macht einen großen Unterschied ob ich über Gefühle spreche, oder Gefühle fühle. Und daher kosten Gesprächstherapien die Betroffenen oftmals viel Zeit, ohne dass sich ihr Befinden tiefgreifend und nachhaltig ändern würde. 

2. Innere-Kindarbeit – Lösung über das Fühlen

Ein weitaus wirkungsvoller Ansatz ist die Arbeit mit dem inneren Kindanteil. Viele Menschen tragen ein verletztes Inneres Kind in sich, das sich in Form von Unlust, Einsamkeit und unerfüllten Bedürfnissen zeigt. In Beziehungen stehen sich oft zwei bedürftige, verletzte Erwachsene gegenüber, die von ihrem Partner die Geborgenheit und Liebe erwarten, die sie als Kinder vermisst haben. Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden, entstehen Konflikte und Abhängigkeiten. Die Heilung der verletzten inneren Kindanteile  kann diese Muster durchbrechen und zu erfüllteren Beziehungen führen.

Die Vernachlässigung des Inneren Kindes führt auch oftmals dazu, dass wir uns aus den Augen verlieren und in der Routine des Alltags gefangen sind. 

Das, was nicht gefühlt werden kann, entwickelt ein Eigenleben und von Zeit zu Zeit ploppt es an die Oberfläche des Bewusstseins und wir sind völlig überrascht über die Heftigkeit der Gefühle die sich Bahn brechen. Oft werden solche Reaktionen ausgelöst über eine Begegnung, eine spezielle Situation oder manchmal ganz subtil durch eine bestimmte Musik, ein Geruch oder auch ein Bild. 

Solange wir uns der Muster und Programm aus unserer Kindheit nicht bewusst sind, suchen diese sich immer wieder zu verwirklichen. Erst durch  bewusste Reflexion und Erkenntnis können wir diese Muster identifizieren und auflösen, um wieder zu mehr Lebensfreude und Leichtigkeit zurückzufinden.

Unterdrückte Gefühle können wir metaphorisch gesprochen als „schwarze Perlen“ bezeichnen. Denn sie sind tief im Dunkel des Unterbewusstsein verborgen und dennoch stellen sie einen kostbaren Schatz dar. Die Arbeit mit den inneren Kindanteilen ermöglicht, dass diese Gefühle ans Licht kommen, dass sie gefühlt und somit verdaut werden. Dies bedeutet auch, dass diese Anteile in unser Bewusstsein liebevoll integriert werden und ihre wahren Schätze – bislang schlummernde Potenziale – offenbaren. Diese Potenziale sind unsere innere Schatztruhe, die es zu entdecken gilt. 

Durch die Integration der verletzten inneren Kindanteile werden die damit verbundenen, verdrängten Gefühle erkannt und aufgelöst. Indem wir uns um unser Inneres Kind kümmern und seine Bedürfnisse erfüllen, können wir diese Schätze freisetzen und unser Leben auf eine erfüllende Weise gestalten. Egal, wie alt wir bereits sind. Denn: es ist nie zu spät für ein glückliches Kind in uns.

3. Schamanische Ahnenarbeit – Lösung aus belastenden, ererbten Gefühlen

Ein weiterer Weg verdrängte Gefühlen ans Licht zu bringen und sich davon zu befreien ist die Schamanische Ahnenarbeit, wie ich sie praktiziere und darin auch ausbilde. 

Viele alte Kulturen gehen davon aus, dass das, was in einer Familie geschieht oder geschehen ist, sieben Generationen lang Wirkung zeigt, bis es aus dem Zellgedächtnis gelöscht ist. Wir laufen daher in den energetischen Fußstapfen unserer Ahnen, tragen oftmals deren Lasten, verspüren ihre Abneigungen und Vorlieben und versuchen nicht selten deren Versprechen einzulösen. All das tragen wir unbewusst mit uns durch unser Leben – privat und beruflich. vDie Epigenetik, ein moderner Zweig der Biologie, erforscht die Vererbbarkeit von Erfahrungen und kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. 

Bei der Schamanischen Ahnenarbeit werden die ererbten, schmerzhaften Erfahrungen der Vorfahren bei jeder einzelnen Generation aufgedeckt und anschließend transformiert. Damit verbunden sind oftmals auch Gefühle der Angst, der Scham und der Schuld bis hin zu Sprachlosigkeit. Diese meist unbewussten Gefühle schalten und walten in uns, wenngleich wir sie oftmals nicht zuordnen können. 

Die Schamanische Ahnenarbeit ist eine spirituelle Arbeit. Sie wirkt klärend, erleichternd und befreiend. Hinzukommt, dass durch diese Arbeit auch die Stärken der Vorfahren, das gute Erbe aktiviert werden. So erfahren wir mehr Halt und Sicherheit in uns selbst und fühlen uns eingebunden in etwas das größer ist als wir selbst. 

Warum manche Methoden nicht helfen

Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung empfehle ich diese drei beschriebenen Wege zu verbinden. Es braucht die Körperarbeit, die Arbeit mit dem inneren Kind und auch mit den Ahnen um gänzlich frei zu werden von den verdrängten Gefühlen. 

Vielleicht denkst du als Leserin, als Leser jetzt: „Ja, aber ich habe schon so vieles ausprobiert. Ich mache auch Yoga und meditiere und habe auch schon die Innere-Kindarbeit gemacht. Trotzdem ist spüre ich, dass es mir noch nicht möglich ist, einfach ich selbst zu sein.“ 

Ja, das höre ich auch oft von Menschen bei den Erstgesprächen. Wichtig zu wissen ist, dass zum Beispiel bei den meisten Meditationstechniken, die gelehrt werden, etwas Wesentliches außer Acht gelassen wird: die Gefühle. Vielmehr sollen die Gedanken und beobachtet werden. Genau da liegt des Pudels Kern. Denn solange ich lediglich beobachte kann ich ein Gefühl nicht erlösen, es taucht auf und sinkt wieder ab. Auch werden durch die Meditation die tiefen Körperverspannungen nicht gelöst, die verursacht werden durch tiefersitzende, verdrängte Gefühle. Yoga ist hierfür schon besser geeignet, weil es den Körper mit einbezieht. Dennoch braucht es viel Übung, um mittels Yogaübungen an die tiefsitzenden verdrängten Gefühle zu gelangen. 

Bei der inneren Kindarbeit kommt es auf die Methoden an. Gelenkte Phantasiereisen zum Inneren Kind sind nicht zielführend, da sie sich zum Großteil auf der mentalen Ebene, über innere Bilder, abspielen. Weitaus hilfreicher ist es, wenn ein Therapeut diese Arbeit an sich selbst bereits erfahren hat, denn dann hat er oder sie diese Tiefen bereits ausgelotet und kann so auch andere Menschen in diese Tiefen im Unterbewusstsein führen. Hier sind die verdrängten Gefühle zu finden, hier können sie erkannt, erfühlt und gelöst werden. 

Hinzufügen möchte ich noch, dass wir oftmals bereits lange auf dem Weg der Heilung sind und dabei immer wieder Schichten abtragen, die den Kern unseres Wesens umhüllen. Nichts ist umsonst, alles trägt dazu bei. Je näher wir dem Kern kommen, desto stärker zeigen sich die Gegenspieler in uns, die verhindern wollen, dass sich grundlegend etwas verändert. Das sind alte Überlebensprogramm, die uns schützen sollen und das war vor langer, langer Zeit auch wichtig, um nicht gefressen zu werden. Doch heute gilt es diese Schutzprogramme zu überwinden um das eigene Leben frei, authentisch und selbstbestimmt zu gestalten. 

Mut zur Konfrontation mit den eigenen Gefühlen

Statt sich im Außen an deinem Problem abzuarbeiten, schau nach innen. 

Wenn dich etwas im Außen „triggert“ dann übernimm die Verantwortung für deine Gefühle und nimm sie wahr und auch an. Ja, da ist vielleicht Ärger, Wut, oder sonst ein Gefühl. Du bist frei zu entscheiden, was du damit machst, in welche Rolle du schlüpfst, ob du Opfer bist oder zum Täter wirst. 

Nimm das Gefühl wahr und hinterfrage es. Warum macht mich das jetzt traurig, wütend, ärgerlich? Warum fühle ich mich schuldig oder schäme ich mich? Und dann geh tiefer, während du das Gefühl da sein lässt, es fühlst. Frage dich, wo kommt das her, wo habe ich mich früher so gefühlt? 

Auf diese Weise kommst du immer mehr mit deiner Gefühlswelt in Kontakt und lernst sie zu fühlen, statt sie wieder wegzudrängen und das alte Opfer-Täter-Spiel weiterzuspielen, das nur Kraft und Nerven kostet. 

Verdrängte Gefühle anzunehmen und zu fühlen bedeutet sie zu verdauen, sie allmählich aufzulösen. Auf diese Weise klärst du deinen Emotionalkörper, deine Schwingung erhöht sich und das was deinem Kern innewohnt wird sich immer deutlicher einstellen: Leichtigkeit, Lebensfreude und Dankbarkeit für das, was du hast und bist. Das fühlt sich wunderbar an und so wird das Leben wieder bunt und reich, reich an neuen Erfahrungen und Möglichkeiten zu wachsen, sich zu entfalten. 

Innere Entwicklung in die Selbstbefreiung

Mit diesem Artikel möchte ich dich als Leserin und Leser ermuntern, den Mut aufzubringen und dich deinen verdrängten Gefühlen zu stellen. Dazu braucht es Selbstgewahrsein und vermehrt den Blick nach innen. So rate ich dir abschließen dich nicht länger unter Druck zu setzen! Akzeptiere dich so, wie du bist und nimm die „unangenehmen“ Gefühle in dir an. Stell dich ihnen und fühle sie, bis sie sich wandeln und auflösen. Akzeptanz ist der erste wichtige Schritt. Er entspannt deinen Geist und deinen Körper und eröffnet so neue Perspektiven. Dein tägliches Mantra könnte lauten: Ich nehme mich so an wie ich bin und sorge jetzt liebevoll für mich. Bring dich immer wieder in einen Zustand der Dankbarkeit, das öffnet dein Herz und erhöht deine Schwingung. Tue, was dir Freude bereitet und agiere aus der Freude heraus. Kreiere ein größeres Bild von deinem Leben, wie es aussieht, wenn in deinem Gefühlsausdruck wieder frei und lebendig bist und vermehrt das tust, was dein Herz zum Hüpfen bringt. 🔆

Lass uns gemeinsam mit immer mehr Menschen einen inneren Entwicklungsweg in die Selbstbefreiung gehen und auf diese Weise zu einem lebenswerten, authentischen und erfüllten Menschsein beitragen. 🌈

‼️ TIPP:

Wenn du dich von diesem Artikel angesprochen fühlst, dann nutze mein Angebot für ein kostenfreies Info-Gespräch, Wir besprechen dein Anliegen, klären , wo du aktuell stehst, wohin du willst und was dem im Weg steht.  Zugleich zeige ich dir Wege auf, wie diese Selbst-Entwicklung für dich möglich wird.

🔺 Klicke hier den Link zu meinem Terminkalender und buche unverbindlich dein Gespräch mit mir.

Ich freue mich, dich kennenzulernen. 

Herzlichst, Bianka Maria Seidl