Aussöhnen mit der Herkunft – ein Schlüssel zum Lebensglück

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Viele von uns haben in ihrer Kindheit nicht das bekommen, was sie wirklich gebraucht hätten. Wie ich schon oft beschrieben habe, kommen wir Menschen hinsichtlich unserer Bewusstseinsentwicklung gerade aus einem seelischen Winter und ganz allmählich stellt sich ein Weltenfrühling ein. Es wird heller, lichtvoller.  Auch wenn das Außen gerade chaotisch erscheint. Das gehört zum Aufwachen dazu. 
 
Die Generationen vor uns hatten alle mehr oder weniger schwer zu tragen. Und so haben sie, wie auch wir, aufgrund der familiären und genetischen Konditionierung um den Wesenskern herum verschiedene Schichten aufgebaut. Je weiter ein Mensch von seinem Kern entfernt ist, desto weiter ist er von seinem eigenen Wesen entfernt, desto fremder ist er sich selbst selbst.

Traumen verschließen das Herz und machen unberührbar

Wenn Eltern zum Beispiel im 2. Weltkrieg traumatisiert wurden, haben sich Teile ihrer Seele zurückgezogen, manchmal gar abgespalten. Dabei hat sich ihr Herz mehr oder weniger verschlossen und sich unberührbar gemacht. Das ganze System wurde auf Überlebensmodus gestellt. Für diese Generation war es stimmig, sich nie wieder in der Tiefe ihres Herzens für all das Leid zu öffnen. Zu groß die Gefahr, dass die verdrängte Trauer und Verzweiflung plötzlich aufbrechen und sich ins Bewusstsein drängen würde und sie plötzlich lebensunfähig wären. Später war ihnen Im Umgang mit ihren Kindern nicht bewusst, dass ihre Fähigkeit ihren Kindern gegenüber Liebe zum Ausdruck zu bringen sehr eingeschränkt war. Hätten sie es mitbekommen, wäre noch mehr  Verzweiflung hinzugekommen.

Gefangen in einem unsichtbaren Gefängnis von richtig und falsch

Wenn dann traumatisierte Eltern ein Kind haben, das sensibel ist, dann wird es enorm schwierig. Denn das Kind mit seinen feinen Antennen spürt genau, wo bei den Eltern der Lebensfluss blockiert ist. 

Daher stellt das Kind mit seiner Sensibilität für die Eltern eine gewisse Gefahr dar, die vehement abgewehrt werden muss, weil es ihre Stabilität stark bedroht. Und so entsteht ein Regelwerk an Vorschriften, wie das Kind sich zu verhalten hat und wie nicht, was richtig ist und was nicht. Der innerer Kritiker, das schlechte Gewissen und die Schuldgefühle passen wie Wächter darauf auf, dass die Regeln befolgt werden. Fortan befindet sich das Kind in einem unsichtbaren Gefängnis von richtig und falsch, von Angst und Bedrohung. Je stärker die Wucht ist, mit der die traumatisierte Eltern das Kind abwehren, um ihre Stabilität zu verteidigen und zu wahren, desto heftiger erfährt und verinnerlicht das Kind die Aggression. In späteren Jahren richtet sich diese gegen das eigene Wesen in Form von Selbstkritik, Selbstverachtung, Selbstverurteilung bis hin zur Selbstbestrafung. 

Sich anpassen, sich verleugnen und in falsche Rollen schlüpfen

Aus Liebe zu den Eltern passen wir uns an, um ihnen nicht noch mehr Sorgen zu bereiten. Und so unterdrücken wir wertvolle Anteile von uns selbst und verpassen ihnen das Etikett „schlecht“ und „falsch“. Dabei verkrampft sich unser Bauch und unser Herz verschließt sich. Es baut sogar Mauern um sich auf. Das erlebe ich immer wieder in den Sitzungen mit meinen Klientinnen.

Aus falsch verstandener Liebe werden wir zu dem, was unsere Eltern gebraucht haben. Dabei kann es passieren, dass sich die Rollen vertauschen, dass das Kind zum Geber wird und ein Elternteil zum Nehmer. Ursprünglich ist es umgekehrt. Die Eltern geben, das Kind nimmt. In der Umkehrung geschieht ein seelischer Missbrauch, dem die liebende Kinderseele zustimmt, da ihr keine andere Wahl bleibt.

Falsch verstandene Liebe trennt uns von unserem Wesen

Wenn wir als Kind lernen, dass Lieben zum Beispiel mit gebraucht werden oder ständig mithelfen zusammenhängt und dass es immer etwas tun muss, um geliebt zu werden, wird sich das im späteren Leben darin zeigen, dass wir uns viel zu wenig Beachtung schenken, zu wenig für uns sorgen, uns ständig hintanstellen und zumeist unsere eigenen wahren Bedürfnisse nicht kennen.

Stattdessen leisten wir im Übermaß für andere, treiben Raubbau mit unserer Gesundheit und fühlen uns innerlich nicht gut genug, wertlos, versagend und oftmals auch leer. 

Wie schwer wiegt das, was wir anderen und uns selbst noch nachtragen?

Leicht geschieht es da, dass wir den Eltern grollen. Sie verantwortlich machen für unser Unglücklichsein. Manchmal tragen wir ihnen das über viele Jahre hinweg nach, ohne uns dessen bewusst zu sein und zugleich belasten wir uns damit noch mehr. Um diese Last nicht spüren zu müssen, beschweren wir uns Im Außen über alles mögliche, über das Essen im Restaurant, über den Nachbarn, der zu laut ist, über die Regierenden und letztendlich über Gott und die schlechte Welt. Eine andere Variante wäre. dass wir uns eine Maske der Fröhlichkeit aufzusetzen und so tun als ob und dabei das, was innerlich grollt und gärt einfach unter den Teppich zu kehren und es uns langsam von innen her auffrisst. Dazwischen gibt es noch viele andere Möglichkeiten mit dem, was nicht gefühlt werden will, umzugehen. Doch in allen Fällen meldet sich über kurz oder lang die Seele über den Körper in Form von Krankheiten, Unfällen oder sonstigen schicksalhaften Eingriffen, wenn vorher ihre mahnenden Impulse im Inneren beharrlich überhört wurden.

Jenseits der errichteten Mauern schwingt unser Wesen

Doch jenseits all dieser Schichten, die wir um uns aufgebaut haben, schwingt unser Wesen und es ruft uns nach mehr. Manche empfinden es als Sehnsucht, andere als eine Hoffnung. Etwas ruft uns innerlich über die Intuition. Und spätestens dann gilt es tief hinab zu steigen in die verlassenen Keller, um dort endlich das Licht der Bewusstheit hereinzulassen und dann aufzuräumen, zu entrümpeln und den Weg frei zu machen für die Entfaltung und Verwirklichung des eigenen Wesens.

Sobald unser Wesen von den Schichten unserer familiären und genetischen Konditionierung befreit ist, können wir dem Wesentlichen auf natürliche Weise dienen. Wenn wir wieder berührbar sind und in unserem Wesen angesprochen werden, öffnet sich in uns ein weiter Raum und damit werden wir großzügiger, großherziger, großmutiger und vieles mehr. Das Wesen aller Lebewesen ist in Verbindung zu sein. In dieser Verbundenheit spüren wir auf natürliche Weise eine wesenhafte Stimmigkeit oder auch Unstimmigkeit, und so spüren wir auch, was die Natur, die Lebewesen, die Menschen und wir selbst gerade brauchen. 

Damit diese Berührbarkeit im Kern wieder möglich wird, ist es wichtig, dass wir die Lasten aus unserer Herkunft entsorgen und uns mit unserer Herkunft aussöhnen. 

Denn diese unsichtbare Last überdeckt unsere Lebensfreude, verhindert die Entfaltung unseres vollen Potenzials und damit auch die ersehnte Erfüllung, die tief aus unserem eigenen Wesen kommt.

Hier die Stimme einer Klientin, während sie den Strom der Gnade erfahren hat.

Sie gelang in der Zusammenarbeit mit mir an einen Punkt, wo eine frühere Erfahrung nochmals deutlich ins Licht der Bewusstheit geholt werden musste, weil hier die Ursachen lagen für ihre Probleme im Unterleib, die sich auch auf der psychischen Ebenen zeigten.

Sie war vor einigen Jahren von ihrem Vorgesetzten vergewaltigt worden, hatte dadurch auch ihre Karriere beendet und aus Scham viele Jahre mit niemanden darüber gesprochen. Es stellte sich heraus, dass sie weder dem Täter, noch sich selbst bis heute verziehen hatte. Mit meiner Hilfe bereitete sie sich für Vergebung vor. 

Hier kannst du den Dialog zwischen ihr und mir lesen, während sie der Strom der Gnade durchströmte. 

 

Wenn du dich an manchen Stellen im Text angesprochen gefühlt hast und vielleicht sogar schon spürst, dass du diese Last am liebsten endlich loslassen möchtest, dann gibt es hierfür eine wundervolle Möglichkeit. 

Ich habe dazu ein interaktives Webinar entwickelt, zu dem ich dich herzlich einlade. 

 

VERGEBUNG – Eine Initiation ins Göttliche

Aussöhnen mit der Herkunft

SA 25.06.2022 – 13.00 – 15.00 h

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung 

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